Die Koordinaten meiner Arbeit – Teil 2

Es braucht Gleichgewicht

Sicherheit und Verantwortung

Unsere gemeinsame Arbeit ist immer auch in gesellschaftliche Schieflagen eingebettet. Insofern ist Fehlerfreundlichkeit zwar wichtig, um sich weiterentwickeln zu können, darf aber auch nicht auf Kosten von Menschen gehen, die auch so schon häufig die Erfahrung machen, ausgeschlossen und benachteiligt zu werden. Beispielsweise, weil ihre Lebenswirklichkeit immer wieder hinterfragt wird.

Es ist daher grundlegend, dass alle Beteiligten Verantwortung für ihr Handeln in der Gruppe tragen, um so einen möglichst sicheren Raum für- und miteinander zu schaffen.

Transparenz und Reflexion

Welche Gedanken und Gefühle löst der Weg in uns aus? Wo spüre ich Widerstände? Was brauche ich für den nächsten Reiseabschnitt? Welche Strecke bin ich noch nicht bereit zu gehen? Welche Ressourcen trage ich bereits in mir und wie stärke ich diese?

Leichtigkeit und Freude

Die Auseinandersetzung mit Vorurteilen, Macht und Diskriminierung ist auf vielen Ebenen herausfordernd. Teams, die sich mit ihrer Identität und ihren Werten beschäftigen, müssen unterschiedliche Vorstellungen, Widerstände und Bedürfnisse aushandeln, um eine gemeinsame Vision entwickeln zu können. Ich achte darauf, einen Rahmen zu schaffen, in dem spielerische und kreative Methoden sich mit Reflexion und inhaltlicher Arbeit verbinden und abwechseln. Ich bin überzeugt: Persönlichkeitsarbeit darf und muss Spaß machen!

Autonomie ist ein Grundbedürfnis und ein Menschenrecht!

Meine Arbeit basiert daher grundsätzlich auf dem Veto-Prinzip nach Maike Plath: Meine Teilnehmenden haben jederzeit ein bedingungsloses Veto-Recht und kultivieren gleichwürde (Selbst-)Führung. Die Teilnahme an Übungen und Austausch erfolgt stets im Rahmen persönlicher Ressourcen und Bedürfnisse sowie Verantwortung für einander.