Die Theaterpädagogin Maike Plath formuliert vier demokratische Kernkompetenzen, die sich durch partizipative Theaterarbeit weiterentwickeln können [1]:u003cbru003eu003cbru003eu003cstrongu003eEmpathieu003c/strongu003e: Die Fähigkeit sich in die Perspektive anderer hineinzuversetzen.u003cbru003eu003cstrongu003eToleranzu003c/strongu003e: Die Anerkennung fremder Lebensentwürfe, die nicht den eigenen Vorstellungen entsprechen.u003cbru003eu003cstrongu003eVertrauenu003c/strongu003e: Die Fähigkeit mit anderen auf verschiedensten Ebenen zusammenzuarbeiten, auch wenn sie anderen Lebensentwürfen folgen.u003cbru003eu003cstrongu003eIdentifikationu003c/strongu003e: Der Wille und die Kreativität gemeinschaftlich Ziele zu entwickeln und zu verfolgen, die über die eigenen privaten Interessen hinausgehen.u003cbru003eu003cbru003eDemokratische Prinzipien können so im eigenen Tun erlebt werden. Die Vielfalt der Gruppe (unterschiedliche Lebenswelten, Erfahrungen, Kenntnisse, Fähigkeiten,u003cbru003eMeinungen und Bedürfnisse) bilden dabei die Basis. Es geht darum, gemeinsam nach spielerischen Lösungen zu suchen und dabei die Grenzen und Möglichkeiten alleru003cbru003ezu achten. Theaterspielen fördert Kooperation und stärkt die Handlungskompetenz. Theater bietet eine Alternative zum kognitiven Zugang des Nachdenkens,u003cbru003eReflektierens und Sprechens. Hier steht aktives Erleben und Machen im Vordergrund.u003cbru003eu003cbru003e[1] Plath, Maike (2017): Befreit euch! Anleitung zur kleinen Bildungsrevolution: Theorie und Praxis; S. 37ff